Harper Green – Carola Lowitz & Susanna Mewe

Harper Green – Carola Lowitz & Susanna Mewe

Autorin: Carola Lowitz / Susanna Mewe
Verlag: Arena Verlag
Buchart: Einzelband, Taschenbuch, Rezensionsexemplar

Menschen auf Covern sind ja oftmals sehr umstritten, viele mögen es nicht. Ich liebe es z.T. sehr, gerade bei diesem. Der Zeichenstil ist so passend für die 80er, in denen die Story des Buches spielt.

Rezension

“Harper Green” von Carola Lowitz und Susanna Mewe ist ein Buch im Genre Fantasy bzw. Dystopie der 80er Jahre – um genauer zu sein 1988.
Der Einstieg in die Geschichte ist gut gelungen und dank des Schreibstils kommt man schnell voran. Allerdings wird einem der Schreibstil irgendwann zum Verhängnis, da man zwar schnell durch die Seiten fliegt, aber dadurch auch eher leider nur an der Oberfläche kratzt. Der Schreibstil ist einfach gehalten, aber mir persönlich fehlte ein wenig die Tiefe.
Die Protagonistin gerät in einen Strudel aus Gewalt, Vertuschung und beängstigenden Experimenten, was eine großartige Kombination ist. Die Entwicklung der Charaktere ist super, hat mich oftmals überrascht. Zu Beginn wirkt Harper eher naiv, zurückhaltend, was natürlich auch der Situation geschuldet ist. Im Laufe der Geschichte macht sie hingegen eine Wandlung durch, die mir persönlich sehr gut gefallen hat. Sie wirkt zum Ende hin ein wenig “erwachsener”, das, was ihr passiert, lässt sie sich verändern – absolut nachvollziehbar. Es gibt einige gute und solide Plot-Twists, die ich nicht habe kommen sehen. Die Liebesgeschichte hingegen hat mich nicht erreicht. Ich kann gar nicht genau sagen weshalb, aber mein Herz war da irgendwie nicht so bei der Sache.

Man muss sagen, die Geschichte ist unheimlich gut für ein jüngeres Publikum geeignet. Nicht, weil man jetzt zu “alt” ist, sondern eher, weil man sich vielleicht besser mit der Hauptprotagonistin identifizieren kann. Mir persönlich haben ein wenig die 80er Vibes gefehlt, die das Buch verspricht. Es ist definitiv ein Pageturner, aber manchmal wird die Geschichte zu schnell erzählt. Gerade zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse…ein paar mehr Seiten wären vielleicht gar nicht so schlimm gewesen.
Insgesamt behandelt das Buch ein super interessantes Thema, das jedoch noch ausbaufähig ist. Dennoch habe ich es gerne gelesen.

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