Autorin: Asuka Lionera
Verlag: Carlsen
Buchart: Einzelband, Taschenbuch, Rezensionsexemplar
Dieses Cover, die Veredelung und der Buchschnitt…das Buch hat einfach danach geschrien, dass ich es lesen muss. Der Klappentext war dann noch der Tropfen auf dem heißen Stein. I mean…Gladiatoren und Magie?!
Inhalt und Klappentext
Tag für Tag muss Aeryn als Gladiatorin in der Arena kämpfen und die Gunst der Zuschauer gewinnen. Denn nur so kann sie als versklavte Vantyr, deren Feuermagie versiegelt wurde, in der Fremde überleben. Was ihr bleibt, ist ihr lodernder Stolz und ihr unbändiger Wunsch nach Freiheit. Um nie wieder einen blutigen Kampf bestreiten zu müssen, fasst Aeryn schließlich einen schier unmöglichen Plan, bereit, sogar ihr eigenes Leben zu opfern. Aber ausgerechnet Cato, der Leibwächter eines Arenabetreibers des Landes, bringt ihr zielstrebiges Herz ins Stolpern.
Story, Charaktere & Schreibstil
Zuallererst muss ich sagen, ich fand die Idee von Gladiatorenkämpfen, einer Lovestory gepaart mit Fantasy-Elementen großartig und ich war einfach unheimlich gespannt drauf. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, da es sich mehr und mehr zu einem vorwiegenden Liebesroman entwickelt hat. Es wurde in meinen Augen leider Gottes viel Potenzial verschenkt. Die Welt, das Magiesystem & die Charaktere hatten viel Luft nach oben.
Der Schreibstil hat mich hingegen sehr eingenommen, schön flüssig, spannend und detailreich geschrieben. Die Charaktere, deren Rollenbild schönerweise vertauscht waren – Aeryn, die starke Protagonistin, die nie aufgibt & Cato, der talentierte aber ruhige Kämpfer – wären in der Tiefe sicherlich sehr interessant gewesen. Hier hätten mich mehr Hintergrundinformationen gefreut, um mehr über sie und ihr Leben zu erfahren. Die Autorin kratzte leider nur an der Oberfläche. Zu Cato konnte ich fast gar keine Verbindung eingehen, da es in seinen Erzählparts vorwiegend um die Liebe zu Aeryn ging – ich könnte Cato im Nachgang nicht gut beschreiben. Aeryn hingegen stach mit ihrer selbstsicheren und starken Art hervor, was ich persönlich immer sehr zu schätzen weiß – das sind mir die liebsten Protagonistinnen. 🙂
Das Setting – angelehnt an das alte Rom – war unheimlich interessant und schrie förmlich nach einem tollen Worldbuilding. Gerade bei Fantasyromanen liebe ich es, in die neuen bzw. neuartigen Welten einzutauchen – das konnte ich leider dieses Mal nicht so gut. Auch hatte ich mir erhofft, von dem Magiesystem mehr zu erfahren. Zu diesem Thema blieben bei mir viele Fragezeichen im Kopf.
Aufgrund der zarten Liebesgeschichte und dem wundervollen Schreibstil bin ich an den Seiten hängen geblieben. Es gab zwischenzeitlich gute Action und auch ruhige Parts – das Ende kam hingegen zu schnell und war für mich auch leicht vorhersehbar.
Fazit
Der Romantasy Roman ist interessant, punktete mit mehreren Wendungen, die ich z.T. nicht kommen sah. Die Story ergab eine gute Mischung aus spannenden Action- sowie ruhigen Liebesszenen, die auch durch den Schreibstil gekonnt eingebracht wurden. Zusammen mit dem außergewöhnlichen Setting und dem ansprechenden Magiesystem hatte diese Story unheimlich viel Potenzial, die in meinen Augen nicht zu 100 % ausgeschöpft wurde, was sicherlich auch Ansichtssache ist. Wer eine liebevolle Liebesgeschichte mit Fantasy-Elementen sucht, wird hier auf jeden Fall fündig und wird die Story lieben.
Ich für meinen Teil hätte mir bei dem Klappentext mehr Inhalt und Informationen rund um die Welt und die Magie gewünscht. Bei Gladiatorenkämpfen denke ich an spannungsgeladene Handlungen, die mir leider fehlten. Tiefgreifendere Hinweise zu den Vantyr und den Geschehnissen wären für mich lohnenswetr gewesen, um ein paar Fragezeichen weniger im Kopf zu haben.
Die Idee der Story ist klasse und hat mir sehr gut gefallen, jedoch kam ich als Fantasy-Liebhaberin nicht so sehr auf meine Kosten.
Bewertung: 
